Westfälische Rundschau, 20.12.2011

"Musik lässt Dinge sehen"

Akkordeon-Orchester beeindruckte mit spielerischer Leichtigkeit

Das Akkordeonorchester Lünen überzeugte u. a. mit einem Potpourri bekannter Weihnachtslieder.

Foto: Ulrich Stowasser

Lünen-Süd. "Musik lässt uns Dinge sehen, die das reale Leben uns so nicht zeigt," damit begrüβte Thomas Körner die Besucher in der voll besetzten evangelischen Kirche in Lünen-Süd. Das Akkordeon-Orchester Lünen 1951 e.V. veranstaltete im Jahr des 60-jährigen Bestehens sein Weihnachtskonzert.

Ausdrucksvolle Stimme

Dieses Konzert am Sonntagabend war etwas Besonderes, da das Orchester nur alle fünf Jahre in der Adventszeit zum Konzertbesuch einlädt. Zu Beginn erklang das als "Mondscheinsonate" bekannte Adagio sostenuto von Ludwig van Beethoven. Schon hier erlebten die Zuhörer eindrucksvoll, über welches Können die Mitglieder des Akkordeon-Orchesters verfügen.
Verstärkt wurde das Musikerlebnis durch die tolle Akustik im Kirchenraum. Mit dem Ave Maria von Franz Schubert zeigte Thomas Körner, dass er nicht nur als Erzähler und Erklärer durch das Programm zu führen weiβ. Er überzeugte hier mit ausdrucksstarker Stimme und erhielt dafür viel Beifall als verdienten Lohn.

Den Applaus reichte er gleich weiter an die Solistin des Orchesters, Sabine Patschinsky.
Im Programm folgte die "Irische Suite". Ein Stück mal melancholisch und wehmütig, dann wieder voller Lebensfreude. "Hier spiegelt sich die irische Mentalität wider," so der Moderator.
Die Ouvertüre von Rossinis "Die diebische Elster" wurde vom Akkordeon-Quintett "Con Fuoco" dargeboten. Andreas Patschinsky, Sabine Patschinsky, Stefan Knaak, Norbert Schulz und Julius Schepansky zeigten, wie sehr sie ihre Instrumente beherrschen.
Im Verlauf des Abends kam die ganze Vielfalt in der Musik des Akkordeon-Orchesters Lünen, unter Leitung von Andreas Patschinsky, deutlich zu Gehör. Ob klassische Weihnachtslieder, volkstümliche Lieder oder klassische Musik - alles erklang mit spielerischer Leichtigkeit. Unterstützt wurde das Orchester durch den Schlagzeuger Dietmar Schatte und am E-Piano von Margarete Kolesnikow. Zum Abschluss des Abends erklang ein Potpourri bekannter Weihnachtslieder.

usto

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