RuhrNachrichten, 21.11.2005

Applaus ernteten die Akteure der Musikschule und des Akkordeonorchesters nach der zauberhaften Aufführung der Kinder-Oper "Däumelinchen". Märchenhafte Kostüme umrahmten die musikalische Vielfalt.

Fotos: Günther Goldstein

Spaß mit Maulwurf-Mambo

Kinder-Oper "Däumelinchen" bot märchenhaften Theaternachmittag

LÜNEN • Schwungvolle und fröhliche Akkordeonmusik, viele Gesangstalente und märchenhafte Kostüme bekamen die Zuschauer am Samstag im Heinz-Hilpert-Theater zu sehen und zu hören.
Die Solisten und Chöre der Musikschule sowie das Akkordeon-Orchester Lünen führten die Kinder-Oper "Däumelinchen" nach dem Märchen von Hans Christian Andersen auf und erhielten dafür tosenden Applaus.
Unter der Gesamtleitung von Andreas Patschinsky wurde dem Publikum eine sehr professionelle Aufführung geboten. Besonders glänzen konnten Antje Jochstädt mit ihrer glasklaren hellen Stimme als Däumelinchen und Desiree Bruver als Erzählerin, die mit ihrer sehr operesken Stimme das Publikum zum Staunen brachte.
Bewunderung erhielt außerdem die zehnjährige Sara Jennrich für ihr mutiges und gelungenes Akkordeon-Solo auf der Bühne.
Neben den gekonnten musikalischen Einsätzen zeichnete die Oper auch eine große musikalische Vielfalt aus.
Jedes Tierreich, dem Däumelinchen begegnet, war von einer anderen Musikrichtung geprägt.
Vom Blumen-Tango, über den Fisch-Cha-Cha-Cha, über den Maikäfer-Boogie, bis zum Maulwurf-Mambo - schwungvolle

Rhythmen und die dazugehörigen Tänze schafften es, dass sowohl das Zuhören, als auch das Zusehen Spaß machten.

Viele Talente

Sogar kleine Rappassagen waren in der Oper enthalten. Besonders gelungen waren auch die Kostüme und Requisiten, die von der Kulisse Lünen und den Eltern erstellt wurden. Amüsant war vor allem das Kostüm des Maulwurfs.
In einem Ganzkörperfellanzug, einer überdimensional großen Sonnenbrille, einer grünen Gärtner-Latzhose und einer Blindenbinde um den Arm tänzelte Juliane Druba in Mambo-Schritten über die Bühne und sorgte zusammen mit ihrer Stimme für helle Aufmerksamkeit.
Aber auch die Chöre, die zum größten Teil aus noch ganz kleinen Sängern bestanden, beherrschten Töne und Tanzschritte.
Das Akkordeon-Orchester unterstrich die Leistung der Sänger und rundete den Eindruck der Zuschauer ab, dass alle Beteiligten den Kindern und Erwachsenen im Zuschauerraum eine wirklich sehen- und hörenswerte Oper boten. • Mareike Neumann

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